MINT Fächer am GREM

Auszug aus dem aktuellen Schulprogramm (die Verweise beziehen sich auf Kapitel des Schulprogramms und zeigen die starke Vernetzung von MINT am GREM):

Unter dem Begriff MINT-Fächer werden die Fächer aus dem Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik verstanden. Für uns am GREM ist es wichtig, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern neben dem sprachlichen Schwerpunkt (bilingualer Unterricht; → Kap. 3.1.) und dem musischen Schwerpunkt (SOON; → Kap. 3.5.) auch in diesem Bereich ein attraktives Angebot machen können. MINT wird an unserer Schule in vielfältiger Form gelebt, von der Technik-AG für Mädchen in der Jahrgangsstufe 5 bis hin zum Leistungskurs im Abitur. Daher werden im Folgenden nur einzelne wichtige Säulen unseres MINT-Konzepts exemplarisch dargelegt.

Bereits in der Sekundarstufe I bieten sich den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Möglichkeiten, neben dem normalen Fachunterricht in Mathematik, Physik, Chemie und Biologie schon früh ihre Fähigkeiten im MINT-Bereich auszuprobieren und zu entwickeln, etwa bei Mathematikwettbewerben (vom Känguru Wettbewerb bis hin zur Mathe-Olympiade; → Kap. 4.7.), in der Roboter-AG (Roberta) oder bei Projekten in Zusammenarbeit mit dem MINT Zentrum in Duisburg, wenn es um „Zukunft durch Innovation“ (zdi) geht (→ Kap. 4.6.).

Zusätzlich gibt es optionale Angebote gerade auch für leistungsstärkere Kinder, wie etwa im Zuge der individuellen Förderung für unsere „Cleverixe“ oder im Rahmen des Erasmusprogramms. Seit 2003 arbeiten wir intensiv mit Schulen im In-und Ausland im Comenius Projekt zusammen, so dass wir immer wieder in erster Linie technische Projekte auch auf internationaler Ebene realisieren, so etwa aktuell im Bereich der Ökologie zu regenerativen Energie (→ Kap. 4.4.).

Neben der Verzahnung von MINT und Sprache im Rahmen des bilingualen Unterrichts der Jahrgangsstufe 8 (Biologie auf Englisch) bietet das GREM im WP II Bereich der Jahrgangsstufen 8 & 9 die Möglichkeit, „Chemie & Biologie“ als naturwissenschaftliches Kombinationsfach, Informatik oder auch „Forschen und Entwickeln“ (FuE) zu wählen.

Mit dem Fach „Forschen und Entwickeln“ bietet das GREM ein selbständiges Fach jenseits des normalen Fächerkanons an, das sich vor allem der Entwicklung der Kompetenzen im MINT-Bereich verschrieben hat. Für dieses Pilotprojekt wurde an unserer Schule eigens ein neuer Technikraum installiert, der mit einer sehr guten Ausstattung aufwartet (→ Kap. 4.5.).

In der Sekundarstufe II stehen den Schülerinnen und Schülern nicht nur Leistungskurs- und Grundkursangebote in den Fächern Mathematik, Biologie, Chemie und Physik zur Auswahl, sondern es gibt dabei auch die Möglichkeit, das Fach Biologie weiterhin auch auf Englisch anzuwählen. So können in der Sekundarstufe I erworbene Fähigkeiten in der Oberstufe zielgerichtet und kontinuierlich bis hin zum Abitur weiter ausgebaut werden.

Des Weiteren bietet auch die Oberstufe neben dem normalen Fachunterricht interdisziplinäre Projektkurse an, in denen unsere Schülerinnen und Schülern wissenschaftspropädeutisch in den MINT-Fächern arbeiten können, so etwa in Bereichen wie der Nanotechnologie (Schuljahr 2012/13) oder der Ökologie (Schuljahr 2014/15). Zusätzlich initiieren wir in Zusammenarbeit mit der Universität Duisburg ein „Probestudium“ in den Fächern Physik und Elektrotechnik/Informationstechnik, bei dem wir unsere Schülerinnen und Schüler begleiten und beraten. Eine intensivere Kooperation mit der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort ist für die nächsten Jahre geplant.

Bereits seit vielen Jahren bieten wir unseren Schülerinnen und Schülern in den MINT-Fächern ein vielfältiges und attraktives Angebot und die Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler bei Wettbewerben zeigen, dass wir hier auch immer wieder ein sehr hohes Niveau erreichen: So stellte das GREM beispielsweise den Preisträger im Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ im Jahr 2012 in Physik. Daher haben wir uns entschlossen, in diesem Jahr einen Antrag auf Mitgliedschaft im Schulnetzwerk MINT-EC zu stellen, um „Excellence-Center“ zu werden.

Zum einen wollen wir mit der Auszeichnung als sogenannte MINT-EC-Schule unsere langjährige Arbeit als mathematisch-naturwissenschaftliches Leistungszentrum offiziell zertifizieren. Zum anderen können wir im Rahmen der Netzwerkarbeit von MINT-EC auch unser MINT-Profil weiter schärfen und so sowohl unseren Schülerinnen und Schülern als auch unseren Lehrerinnen und Lehrern noch weitere interessante Angebote machen.

Als MINT-EC Schule können wir zudem unseren Abiturientinnen und Abiturienten mit dem Zeugnis der „Allgemeinen Hochschulreife“ auch ein Zertifikat über besondere Leistungen im MINT-Bereich ausstellen, die im Verlaufe der Schulzeit erbracht worden sind.

Anhänge:
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Zugriff auf URL (Handbuch für MINT-EC-Schulen)Handbuch für MINT-EC-Schulen 
Zugriff auf URL (Perspektive MINT)Perspektive MINTEin Wegweiser für MINT-Förderung und Karrieren in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik | Herausgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Zugriff auf URL (Unser Schulprogramm)Unser Schulprogramm 

Fotos: ©MINT-EC

Für mich ging es am 15. November nach Karlsruhe, um mich im Rahmen eines MINT-Camps vier Tage lang mit dem Thema Robotik intensiv zu beschäftigen. Insgesamt waren wir rund 23 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland. Veranstaltet wurde dies vom nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC in Zusammenarbeit mit zwei Gymnasien vor Ort.
Direkt nach der Anreise besuchten wir das ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) und hatten
nebenbei Zeit, uns ein wenig untereinander kennenzulernen.
Am zweiten Tag starteten wir mit unserem Workshop im Cyberforum, wo der Bereich Prothetik im Fokus stand. So kam auch unsere Aufgabe zustande, mit Bauteilen von Fischertechnik eine Hand nachzubauen, mit der man Schnick-Schnack-Schnuck spielen kann. Wie die Hand aussieht und gesteuert wird, blieb uns dabei selbst überlassen. Den gesamten Tag über waren alle Teams, welche sich aus 2-5 Leuten zusammensetzten, konzentriert bei der Arbeit. Bis abends wurden so neue Ideen entwickelt, gebaut und programmiert. Meine Erfahrungen in dem gesamten Bereich, vor allem die Leitung der Robotics-AG und die Wettbewerbe in den letzten Jahren, kamen mir dabei entgegen. So kam ich recht schnell mit der neuen Technik und der unbekannten Software zurecht.

Am vorletzten Tag starteten wir mit der Weiterentwicklung unserer Modelle, bevor wir die European Robotics Week im Institut für Hochperformante Humanoide Technologien besuchten. Dies war für mich ein besonderes Highlight, da ich (leider viel zu kurz) die Möglichkeit hatte, mich mit verschiedenen Personen auszutauschen, die in diesem Bereich tätig sind und forschen. Des Weiteren wurden dort verschiedene Roboter vorgestellt, welche in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Besonders gefreut hat es mich, dort auch mehrere NAO-Roboter zusehen, da wir mit Gremi so einen baugleich an der Schule haben. Auch das größere Modell Pepper (siehe links oben im Hintergrund), welches mich sehr fasziniert, wurde gezeigt. Kurz vor Ende gab es noch eine Demonstration des ARMAR-6, welcher ein humanoider Assistenzroboter für die industrielle Umgebung ist. Dieser ist in der Lage, Menschen eigenständig zu unterstützen. Auch
das hat mich sehr beeindruckt.
Bedauerlicherweise war der Zeitplan sehr eng getaktet und so ging es zeitnah wieder zurück zum Cyberforum, wo wir noch ein wenig Zeit hatten, die Handmodelle fertig zu stellen. Am Ende des Tages stellte jede Gruppe ihre Arbeit vor und es war erstaunlich zu sehen, wie unterschiedlich und gleichzeitig doch recht ähnlich die Modelle waren. Alle Teams haben für die verhältnismäßig kurze Zeit tolle Ergebnisse abgeliefert.
Am letzten Tag stand noch ein Abschlussplenum an, bevor es wieder nachhause ging.
Naja Noreiks, Q1

Sicher haben viele schon die ausgefallene Uhr im Sekretariat gesehen und sich gefragt woher die kommt. Diese ist in einem Workshop des FuE Kurses der Jahrgangsstufe 9 im FabLab der Hochschule Kamp-Lintfort Ende Februar entstanden.
An dieser Stelle zeigt sich einmal mehr wie schön die Verbindung von MINT mit Kunst und Design sein kann. Solche Uhren kosten viele hunderte Euro, können aber auch mit entsprechenden Maschinen, einem Computer und geringen Kenntnissen in Informatik leicht zu deutlich geringeren
Kosten hergestellt werden. Die Schüler*innen hatten sehr viel Freude an diesem Tag und sind zurecht sehr stolz auf das Ergebnis. Leider durften wir nicht alle Uhren behalten was sehr schade ist, aber vielleicht gibt es im nächsten Schuljahr wieder Interessenten und eine weitere neue Uhr. | Völ/Wol

Exkursion MiLeNa-Schüler vom 07.02.-08.02.2020 „Anfassen erwünscht“ statt „Berühren Verboten“


Am Freitag ging es für Jirina Günther, Tim Klein, Zoe und Kell Kutscher mit dem Bus vom Hbf in Duisburg nach Frankfurt Hbf. Voller Tatendrang und Neugier erkundeten die Schüler am Freitag zunächst das Science Center mit 120 Experimentierstationen aus dem MINT-Bereich. Diese luden zum Ausprobieren ein, machten neugierig und stießen auch bei den anderen MINT-Lehrer-Nachwuchs-Schülern von sieben weiteren Mint-Schulen aus NRW auf Begeisterung. Besonders angetan waren unsere Schüler am GREM vom Fakirbett mit über 100 Nagelspitzen. Nach gut vier Stunden erlebten unsere Schüler zum Schluss noch großes Kino: Eine spannende Expedition ins Begehbare Auge brachte grundlegende Einsichten in die Physik des Sehens und ergänzte das bereits aus dem Unterricht vorhandene Wissen. Die EXPERIMINTA mit sehr vielen Experimentierstationen, überwiegend aus dem Bereich Mathematik, Technik und Physik, führte und verführte zum Nachdenken.
Am Samstag durften die Schüler dann endlich nach einer kurzen Nacht in der Jugendherberge die Frankfurter Innenstadt auf eher ungewöhnliche Art und Weise erkunden. Vormittags wandelten sie in Kleingruppen mit der APP Math Trail auf vorgefertigten Routen und erkundeten Brücken, Gebäude und Denkmäler mathematisch. Nachmittags entwarfen sie eigene Routen unter mathematischen Aspekten, die in einem Gruppenwettbewerb ausprobiert wurden. So musste beispielsweise die älteste Brücke in Frankfurt gefunden und deren Länge anhand weniger Angaben berechnet werden. Eine andere Gruppe berechnete die Höhe des Frankfurter Römer und fand heraus wie viel Material
man zum Bau benötigte. Gegen 17 Uhr ging es dann nach einem arbeitsreichen und anstrengenden Wochenende mit dem Bus wieder nach Duisburg zurück.

MiLeNa ist die Abkürzung für MINT-Lehrer-Nachwuchs, einem Programm zur Stärkung des Lehrernachwuchses in den MINT-Unterrichtsfächern, an der RWTH Aachen mit Unterstützung des Bundesbildungsministeriums.

Seit 2018 veranstalten der Ölriese BP und die ehrenamtliche Austauschorganisation AFS in Kooperation die sogenannte „BP Global STEM Academy“ – ein internationales Vollstipendienprogramm in den drei für BP sehr relevanten Ländern Brasilien, Ägypten und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Weltweit werden insgesamt 100 Stipendien an Schüler mit besonderem Interesse und Engagement in den MINT Fächern vergeben.

Vom 7. Juli bis zum 2. August 2019 habe ich mich also, direkt im Anschluss an mein Auslandsjahr in England, in eines der in seiner Bauart „größten Passagierflugzeuge der Welt“ begeben, um erstmals Fuß auf nordamerikanischen Boden zu setzen.

Gewiss wurde es von der ersten Minute an nicht langweilig, denn mehrere Projekte wurden strikt in einem Stundenplan untergebracht und zeitweise hieß es, an drei Projekten gleichzeitig zu arbeiten!

Der Fokus der BP Global STEM Academy in Houston (Texas) lag primär auf den Bereichen Energy, Aerospace Engineering und Biomedics. Dazu hatten wir je eine Woche lang morgens „classes“, also Unterricht, in der University of Houston und mussten die Inhalte am Ende der Woche in einer Präsentation oder Rede zusammenfassen und ein persönliches Resümee ziehen.

Parallel haben wir über den Zeitraum von dreieinhalb Wochen an einem Projekt namens „Energy X“ gearbeitet, einer (fiktiven) universellen Energiequelle vom Mars, die auf dem am meisten geeigneten Kontinent untergebracht werden sollte.

Jeder Gruppe wurde ein Kontinent zugeteilt, und mit meinen beiden Partnern aus Brasilien und China durften wir uns der Herausforderung „Antarktis“ stellen.

Wozu solle man Energie denn dort am besten nutzen? Lange Transportwege und eine geringe Bevölkerungsdichte machten uns die Arbeit schwer und augenscheinlich schienen die anderen bessere Karten zu haben.

Aber nach intensiver Recherche konnten wir doch überzeugen (dadurch, dass die Temperaturen denen am Mars z.B. am nächsten kommen und das Element demnach als solches in der Antarktis am stabilsten sei) und den zweiten Platz hinter einer Mexikanisch-Brasilianisch-Ägyptischen Gruppe ergattern.

Zwischen einzigartigen Gesprächen mit Astronauten und CEOs, Besuchen bei der NASA, Pflanzensetzen in Naturschutzgebieten und viel kreativem und aktivem Einsatz in Projekten blieb uns nicht viel Freizeit.

AFS jedoch hat Abendseminare organisiert, in welchen wir alle zusammenwachsen und zu einer noch besseren, international aufgeschlosseneren Gruppe heranwachsen sollten.

Ich habe Freundschaften geformt, die hoffentlich noch lange halten werden und mehr über andere Kulturen gelernt, als Bücher uns je vermitteln könnten. Sich die Denkweisen anderer Nationen zu erschließen ist nicht immer einfach und birgt eine gewisse Herausforderung.

Und doch: An Herausforderungen wächst man. Die BP Global STEM Academy hat mich in vielen Sinnen geprägt und definitiv zu einem selbständigeren und sicheren Weltbürger gemacht.

Von Ebru Ünver (Q1)

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