Im Laufe  des Entstehungsprozesses eines Kunstwerks und durch das fertige Produkt offenbart  der  Künstler Privates, manchmal Intimes, aber immer seine Haltung zum Dargestellten. Für einen Künstler schwer vorstellbar ist der Abschluss eines Werkes ohne eine Rückmeldung. Er sehnt sich nach einem Feedback, sei es in Form von Applaus und Zustimmung, aber auch in Form von Ablehnung oder Unverständnis. In jedem Fall hat das Kunstwerk seine Funktion erfüllt, denn es hat zum Denken angeregt. Ein Kunstwerk macht auf etwas aufmerksam, provoziert, dokumentiert,…, also was wäre es ohne den Rezipienten? Und was wäre der offene, interessierte und denkbereite Mensch ohne neue Denkanlässe und mögliche Einblicke in ihm bislang Verborgenes?

Die Ausstellung war für die Schülerinnen und Schüler der ehemaligen Q1 die Gelegenheit, nicht bloß eine Zensur für ihre Arbeiten zu bekommen, sondern ihre Werke in den direkten Dialog mit den Betrachtern treten zu lassen. Sie durften erfahren, dass die Triptychen gut ankamen. Besonders durch das gemeinschaftliche Ausstellen in einem dafür vorgesehenen Raum und besonderem Rahmen wirkten die Werke beinahe professionell.
Liebe SchülerInnen!
Euer Engagement hat es erst ermöglicht, dass eure Werke öffentlich und somit zu Hirnfutter und Hinguckern wurden. Frau Nickel-Bronner und ich fanden das Projekt mit euch spannend und unterhaltsam, auch wenn an mancher Stelle improvisiert oder spontan gehandelt werden musste. Aber auch solche Erfahrungen gehören dazu, und ihr habt euch der Aufgabe motiviert, kreativ und pflichtbewusst gestellt. Herzlichen Dank dafür und Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid jetzt Künstler, denn wer kann sonst noch von sich behaupten, mit seinem Werk im Museum vertreten zu sein?

Bine Beuchel

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