Zeitzeugin Eva Weyl am Grem: Schüler erleben Geschichte aus erster Hand
- BEN
Auch in diesem Jahr hatten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und Q1 die Chance, eine ganz besondere Geschichtsstunde zu erleben. Die Zeitzeugin Eva Weyl, mittlerweile 90 Jahre alt, war aus den Niederlanden zu Gast und erzählte eindrucksvoll von ihrem Überleben im Holocaust. Eingeladen wurde sie vom Förderverein und der Fachschaft Geschichte – und die Schülerinnen und Schüler hörten ihren Erzählungen gespannt zu und stellten interessiert Fragen.
Weyl, deren Familie ursprünglich vom Niederrhein stammt, floh vor der Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime und wurde von 1942 bis 1945 im niederländischen Durchgangslager Westerbork eingesperrt. Als Sechsjährige verbrachte sie dort ihre Kindheit hinter Stacheldraht. Nach außen sah vieles fast „normal“ aus: Es gab eine Schule, ein Krankenhaus, Theateraufführungen und genügend Essen. Heute weiß sie jedoch, dass dieser Alltag nur Fassade war. Der Lagerkommandant Albert Gemmeker sorgte bewusst für diesen scheinbar geregelten Ablauf – nicht aus Menschlichkeit, sondern um alle Menschen im Lager für die Deportationen in die Konzentrations- und Vernichtungslager „transportfähig“ zu halten. Insgesamt 107.000 Menschen, die in Westerbork gefangen waren, wurden bis 1945 in 93 Zügen nach Theresienstadt, Bergen-Belsen sowie in die Vernichtungslager Auschwitz, Treblinka und Sobibor gebracht und dort ermordet.
Weyls eigenes Schicksal unterscheidet sich von dem vieler anderer Opfer dieser Zeit – sie überlebte. Seit vielen Jahren ist es ihre „Mission“, ihre Geschichte weiterzugeben, damit die Schrecken der NS-Zeit nicht vergessen werden. Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde sie sogar mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Neun Schülerinnen und Schüler aus der EF haben heute ihr DELF-Diplom B1 überreicht bekommen.
Die Französisch-Fachschaft ist stolz und gratuliert herzlich zu diesem Erfolg!
6 Schülerinnen und Schüler haben erfolgreich am Model European Parliament teilgenommen
- ADN, SHM
Am vergangenen Wochenende haben zum wiederholten Mal sechs Schülerinnen und Schüler unserer Schule am Model European Parliament in Kerkrade in den Niederlanden teilgenommen. Beim MEP, einem politischen Planspiel, übernehmen Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern für ein Wochenende die Rolle der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, um über aktuelle politische Themen zu debattieren.
Die Schülerinnen und Schüler des Debating Clubs hatten sich in den letzten Wochen schon inhaltlich auf das diesjährige Thema, die Reaktion der EU auf die veränderte internationale Rolle der USA unter Donald Trump und seiner Politik, vorbereitet. Dieses Thema wurde auch in der Eröffnungsrede durch die diesjährige Präsidentin aufgenommen, in der sie die junge Generation als „Krieger für die Demokratie“ aufrief, sich durch ihr Engagement am Erhalt demokratischer Strukturen zu beteiligen.
In den Gebäuden des sehr schönen ehemaligen Klosters Rolduc diskutierten die Schülerinnen und Schüler in parlamentarischen Arbeitsgruppen und erarbeiteten Gesetzesvorschläge. Die Debatten fanden zunächst innerhalb der einzelnen Fraktionsgruppen statt, bevor sie anschließend von den Delegierten in kleinen, thematisch aufgeteilten Committees auf Englisch kontrovers und teilweise hitzig weitergeführt wurden. So sollten die bestmöglichen konsensfähigen Lösungsansatz gefunden werden, die dann am Samstagabend und Sonntag dem großen Parlament vorgestellt und von den rund 170 „MEPs“ über die verschiedenen „Clauses“ nochmal intensiv debattiert wurden.
15 Schülerinnen und Schüler der Q1 nahmen an der Euroscola in Straßburg teil
- ADN
Unsere Schule wurde in diesem Jahr von Euroscola – einem speziell für Schülerinnen und Schüler entwickelten Programm des Europäischen Parlaments – als deutsche Schule ausgelost. Deshalb machten sich 15 Schülerinnen und Schüler der Q1 und des Debating Clubs am Donnerstag und Freitag vor den Ferien auf den Weg nach Straßburg, um das Europäische Parlament zu besuchen.
Im Plenarsaal des Europäischen Parlaments hatten sie die Möglichkeit, gemeinsam mit 500 Jugendlichen aus der gesamten EU an Debatten teilzunehmen und eigene Gesetzesinitiativen (sogenannte short clauses) einzubringen. Zudem fand eine „Questions and Answers“-Runde statt, in der die Schülerinnen einem Mitglied des Europäischen Parlaments, einem Quästor sowie einem Juristen des Parlaments Fragen zu unterschiedlichsten Themen stellen konnten.
Durch diese eindrucksvolle hands-on-Erfahrung wurden die Werte, Prinzipien und Arbeitsweisen der Europäischen Union – und insbesondere des Europäischen Parlaments – anschaulich, lebendig und mit viel Begeisterung vermittelt.
Schüleraustausch Moers – Zevenaar
- KRM
Zum ersten Mal fand in diesem Jahr im September der Schüleraustaustausch mit unserer neuen Partnerschule Liemers College aus Zevenaar statt. Von Montag bis Mittwoch waren die Schülerinnen und Schüler der Niederländischkurse in Gastfamilien in Zevenaar und von Mittwoch bis Freitag die niederländischen Schülerinnen und Schüler zu Gast in den Familien in Moers.
Der Austausch stand unter dem Motto „Verbindung – verbinding“ und es entstanden in der Woche in den deutsch-niederländischen Gruppen interessante Projektarbeiten zu diesem Thema. Die Schülerinnen und Schüler konnten in Moers und Zevenaar neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln und zum Ende der Woche war die ganze Gruppe gut zusammengewachsen.
Die begonnene Arbeit wird noch in diesem Jahr mit der gemeinsamen Teilnahme am Euregio-Schulwettbewerb fortgeführt und wir freuen uns schon jetzt auf den geplanten Austausch im kommenden Jahr.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Gasteltern, die die Schülerinnen und Schüler aus Zevenaar bei sich zu Hause aufgenommen haben.
Ein Zeichen für Gemeinschaft und Vielfalt auf dem A-Schulhof
- DEJ
Im Rahmen unserer Teilnahme am Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wurde ein besonderes Projekt erfolgreich abgeschlossen: Der Container auf dem A-Schulhof erstrahlt in einem neuen Glanz und trägt nun die Handschrift unserer Schülerschaft.
Über mehrere Monate hinweg wurden die Vorbereitungen getroffen. Alle Klassen der Stufen fünf bis sieben waren eingeladen, Zeichnungen zu den Themen Frieden, Kulturen und Gemeinschaft einzureichen. Einige der Arbeiten wurden ausgewählt und als Grundlage für die künstlerische Gestaltung des Containers verwendet.
Am Projekttag setzten Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Sira Wague und Leyla Ruiz aus der 8. Klasse sowie Nele Spettmann, Chiara Corrias, Matthias Manderfeld und Michel Kleine Vennekate, die Ideen in die Praxis um. Geschult und begleitet wurden sie dabei von Stefan Becker-Schmitz, der sein Können in der Spraytechnik ehrenamtlich zur Verfügung stellte und die Jugendlichen mit großem Engagement unterstützte.











